Schon seit November probt das kleine Ensemble des Schauspielstudios fleißig. Unter der Regie von Christine Neumann inszeniert die Abteilung des Festspielvereins für dieses Frühjahr die Komödie „Frau Müller muss weg“ von Lutz Hübner und Sarah Nemitz. Die Handlung klingt wie aus dem Alltag gegriffen: Die besorgten Eltern der Grundschulklasse 4b bitten die Klassenlehrerin Frau Müller um einen Elternabend. Doch dieses Zusammentreffen gestaltet sich weit spannender: Schnell zeigt sich, dass hier sehr unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinandertreffen, die alle ihr Päckchen zu tragen haben; und es selbstverständlich mit in den Klassenraum bringen. Verbale und körperliche Spannungen, Spitzfindigkeiten sowie offensichtliche und versteckte Beziehungen zwischen den Charakteren - all dies wird in den Proben gerade herausgearbeitet, um bald im Kurhaus präsentiert werden zu können, was sich hinter einer harmlosen Einladung zum Elternabend alles verstecken kann.
Über das Stück:
Alarmstimmung bei den Eltern einer Grundschulklasse. Sind doch bei den lieben Kleinen, die von der Grundschule demnächst in die weiterführenden Schulen wechseln, die Noten nicht mehr so, wie sie sein sollten, um den Sprung auf das Gymnasium zu schaffen. Da es auf keinen Fall am eigenen Kind liegen kann, ist der Sündenbock schnell ausgemacht: Frau Müller, die Klassenlehrerin, trägt die alleinige Verantwortung. Darin sind sich die Eltern schnell einig, als sie sich zum Gespräch mit Frau Müller treffen, um ihr mitzuteilen, dass sie die Klasse abgeben muss. Frau Müller aber sieht das Problem ganz wo anders, sind doch genau die Eltern anwesend, deren Kinder die meisten Probleme haben und permanent Unruhe in die Klassengemeinschaft bringen.
Kritik an ihren Kindern - das geht für die Eltern aber gar nicht. Und dennoch gerät die demonstrative Einigkeit schnell ins Wanken, zählt es plötzlich doch, das eigene Kind – koste es, was es wolle - durchzuboxen. Es kämpft nun jeder für sich und jeder gegen jeden.
In der beginnenden Elternschlacht werden schonungslos Sorgen, Zweifel, Ängste und Gehässigkeiten gegeneinander ausgeteilt. Gut nur, dass Frau Müller eigene, neue Pläne hat, mit denen sie eigentlich alles wieder ins Lot bringen möchte.
Aufführungsdaten und Infos zum Kartenvorverkauf findet ihr hier.