29. Bad Camberger Festspiele
Autor: Horst Helfrich
Genre: Eine englische Kriminalkomödie
Regie: Timo Pfanzer
Inhalt
Im Amthof spukte es im Hitze-Sommer 2018: Die 29. Bad Camberger Festspiele brachten die mysteriös-absurde Kriminalkomödie „Zum Teufel mit den Geistern“ in vier Akten auf die Freilichtbühne in der Altstadt. Ein turbulentes Stück, das wunderbar in die historische Kulisse des Amthof-Innenhofs passte.
Das Stück spielt in England, in der Grafschaft Manchester: Lady Emily Lutrell, Herrin auf Schloss Huntingcourt, lädt anlässlich ihres Geburtstages ihre schräge Verwandtschaft zu einem dreitägigen Besuch ein. All diese Gäste wissen, dass nach dem Tod von Mylady das gesamte Vermögen an den einen oder anderen vererbt wird. Da man jedoch weiß, dass die Dame bei bester Gesundheit ist, ist man davon überzeugt, dass die Lebenserwartung der Tante noch viel zu hoch ist für einen zeitnahen Erbfall. Daher hat die Sippschaft beschlossen, gemeinschaftlich ein wenig nachzuhelfen, indem sie plant, „ihr die ewige Ruhe zu schenken“. Mehrere Mordanschläge schlagen jedoch fehl, immer wieder wird statt der alten Dame der knorrig-steife Butler Stanley lädiert. Eines Tages scheint der Plan aufgegangen zu sein, die Hausdame teilt das Ableben der Lady mit und die Suche nach dem vermeintlichen Mörder beginnt. Und dann gibt es da ja auch noch die Hausgeister auf Schloss Huntingcourt, die ihre ganz eigenen Ansichten zu Lady Emilys Himmelfahrt haben.
„Zum Teufel mit den Geistern“ ist eine furiose Komödie, die Regisseur Timo Pfanzer mit dem Festspielensemble voll witziger Wendungen, schwarzem Humor und gespickt mit durchgehend skurrilen Figuren inszenierte, so dass kein Auge vor Lachen trocken geblieben ist.