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12. Bad Camberger Festspiele

Autor: Curt Goetz
Genre: Komödie
Regie: Sigrid Schweitzer


Inhalt

„Der Lügner und die Nonne“ aus der Feder Curt Goetz’ ist ein Stück mit viel Ironie und intelligentem Witz. Obendrein fügte Goetz seinem Dreiakter eine Besonderheit hinzu: ein Vorspiel. Dieses behandelt in einem Gespräch zwischen dem Hellseher Sen-Han-Jo und einem Dichter auf ironische Weise die Entstehung des Stückes. In einer Sommerresidenz nahe Slipps in den Schweizer Bergen entziehen sich die drei Freunde Charly, Bodo und Udo ganz den weltlichen Genüssen und trainieren zur Steigerung ihrer sportlichen Kondition - insbesondere jeglicher Frauenkontakt ist untersagt. Als einzige Frau darf lediglich Frau von Schicketanz das Schloß betreten. Sie kümmert sich von Zeit zu Zeit um Charly, der nicht weiß von wem er abstammt und wer sein Luxusleben finanziert. Eine Sache, die auch Frau von Schicketanz brennend interessiert. Sie weiß um Charlies Geheimnis ebensowenig wie dieser. Die einzige Person in Charlies Umfeld, die über alles Bescheid weiß, ist sein Diener Petrops, der allerdings schweigt wie ein Grab. Petrops und Frau Schicketanz liefern sich infolgedessen kleine Rangeleien im Hintergrund, da Frau von Schicketanz unbedingt hinter das Geheimnis kommen möchte. Mitten in dieses Geflecht bricht ein anderes Verhängnis ein: die Nonne Angela. Diese rettet Charly eines Tages vor dem Ertrinken. Angela ist Novizin in einem nahegelegenen Kloster, aus dem sie aus nicht ganz durchsichtigen Gründen flüchtete. Charly wiederum versteckt die Geflohene in seinem Haus und verliebt sich zu allem Überfluß auch noch unsterblich in sie. Eine Situation, die besonders der Äbtissin des Klosters übel aufstößt. Diese möchte Angela, die Novizin, wieder gemaßregelt in ihrer Mitte sehen - und sei es durch das Machtwort des Kardinals. Und dann ist da auch noch zu allem Überfluß ein Baby, das - ja, zu wem eigentlich gehört?